Willkommen bei den Tatami Samurai’s

Der Tatami Samurai Judoclub Eutin e. V. wurde am 20. Februar 2021 gegründet.
Wir verstehen uns als ein gemeinschaftliches, engagiertes und vor allem familiäres Team, dass nicht nur auf der Judomatte agiert, sondern auch den Anspruch hat, die besonderen Eigenschaften des Judosports dem Alltag näher zu bringen.
So können z. B. das Verstehen und Anwenden der verschiedenen Judowerte wie u.a. Höflichkeit, Respekt und Wertschätzung dabei helfen, Konfliktsituation zu lösen und den fairen Umgang miteinander in einer respektvollen Umgebung positiv zu beeinflussen.
Hierzu haben wir ein abgestuftes Trainingskonzept entwickelt, dass über den Einstieg und Kennenlernen, individuelle Weiterentwicklung bis hin zum erfahrenen Wettkampftraining unseren Judoka von klein auf an bis in das hohe Alter den Judosport ermöglicht.

Unser Trainingskonzept

  • Eltern-Kind-Judo (3½-6 Jahre)
    Bereits in jungen Jahren werden Kinder von 3½-6 in der Mini-Gruppe zusammen mit ihren Eltern langsam und spielerisch an Judo herangeführt. Spaß und Freude am Sport und Bewegung sowie erste Techniken und Verhaltensweisen stehen hier im Vordergrund. In kleinen Bewegungsspielen werden die Kinder an den vertrauten Umgang mit einem Trainingspartner gewöhnt.
    Dieses Gefühl der Gemeinsamkeit ist der erste Grundstein für eine erfolgreiche Judokarriere.
    Um die jungen Judoka an die zukünftigen Gürtelprüfungen zu gewöhnen und sichtbare Trainingserfolge zu vermitteln, nutzen wir die Abzeichenprüfung des DJB Ichi, Ni, San oder auf Deutsch eins, zwei, drei.

  • Anfänger (7-9 Jahre)
    In der Gruppe der Anfänger lernen die Judoka ihre ersten Techniken, die sie dann in ihren Gürtelprüfungen nach Vorgaben der jeweils aktuellen Prüfungsordnung des DJB unter Beweis stellen dürfen.
    Gerade hier wie auch in den ersten Teilnahmen an Kuschel- und Erfahrungsturnieren stellen sich die wichtigen Erfolgserlebnisse, die „Früchte des Trainings“ ein. Aber auch kleinere Misserfolge und der Umgang bzw. Bewältigung mit diesen sind ebenso ein bedeutsamer Bestandteil für die charakterliche Entwicklung.
    Zudem werden kleinere Spiele zur Förderung von Motorik und Koordination beim Aufwärmen und als Erholung zusätzlich als Spaßfaktor in den Pausen und zum Abschluss in das Training integriert.
    Die Bedeutung und Anwendung der 10 Judowerte werden verstärkt vermittelt und an praktischen Beispielen demonstriert.

  • Fortgeschrittene- und Wettkampfgruppe
    Die Judoka aus dieser Gruppe erlernen weiterführende Techniken und komplexere Bewegungsabläufe in den Stand- und Bodenformen.
    Mit dem zunehmenden Alter fördern wir durch entsprechende Einheiten im Bereich Kraft und Ausdauer die Entwicklung und Stärkung der individuellen und speziellen Kondition, Motorik und Koordination, die einerseits für die fortgeschrittenen Judotechniken als auch für die anstehenden Wettkämpfe erforderlich bzw. nützlich sind.
    Ein weiterer Aspekt ist die Förderung und das Heranführen zum eigenverantwortlichen Arbeiten und die eigene Auseinandersetzung und Selbstorganisation für das individuelle Vorankommen zusammen mit dem/den Partner/n.
    Dazu zählt auch das selbstkritische Hinterfragen und Einschätzen der eigenen Leistung und die Verarbeitung und Umsetzung der konstruktiven Kritik von außen, sei es durch die Trainer oder durch anderen Judoka.
    Der fortgeschrittene Judoka dieser Gruppe sollte in der Lage sein, sich den Judowerten entsprechend zu benehmen und sich in Eigenregie seine nächsten Techniken aus seinem theoretischen Prüfungsprogramm nebst japanischem Vokabular anzueignen.

    Auch die wettkampfaffinen Judoka werden in dieser Gruppe verstärkt gefördert und gefordert.
    Eine Teilnahme an Wettkämpfen ist keine Pflicht jedoch wünschenswert und nützlich.
    Nur so können die im Training erlernten Techniken unter realen Bedingungen angewandt und umgesetzt werden.
    Eine Turnierteilnahme hilft dem Judoka und dem Trainer dabei, den aktuellen Leistungsstand zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen in Folge einzuleiten bzw. im Training nachzubereiten.
    Bei anstehenden Turnieren werden unsere Wettkämpfer individuell mit ihren Techniken vorbereitet und durch die Trainer am Wettkampftag betreut und gecoacht. Die jeweiligen Begegnungen werden im Nachgang analysiert und im Ergebnis zusammen mit dem Judoka in den folgenden Trainingseinheiten besprochen und an der Verbesserung gearbeitet. Zusätzlich erfolgt eine Unterweisung in den Verhaltens- und Wettkampfregeln sowie das rituelle Betreten und Verlassen der Matte.

    Dabei ist es uns besonders wichtig, unseren jungen und heranwachsenden Judoka zu vermitteln, dass wer „gewinnen“ will zunächst auch lernen muss zu „verlieren“.
    Es gilt, verlieren ist keine Schande, sondern zeigt gerade im Wettkampf auf, wo bei jedem Einzelnen sowohl Schwächen aber auch verborgene Stärken und Talente liegen.

    „Einen Fehler zu begehen, ist der erste Schritt zur Weiterentwicklung“


  • Erwachsenengruppe
    Nicht nur für Kinder sondern auch für Erwachsene jeden Alters findet sich ein Platz in unserer Gemeinschaft.
    Dabei kommt es nicht darauf an, ob man als Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse oder als Wiedereinsteiger bei uns beginnen möchte. Auch mögliche Hemmungen aufgrund altersbedingter oder körperlicher Einschränkungen sehen wir nicht als Hinderungsgrund dem Training fernzubleiben.

    Es gilt: „Jeder macht so, wie er kann“.

    Gerade im beruflichen Alltag ist Judo ein perfekter Ausgleichssport sowie ein gutes Ganzkörpertraining. Im Training werden nicht nur einfache oder komplexere Judotechniken vermittelt, sondern ebenso auch ein leichtes Bewegungs- und Fitnessprogramm.
    Natürlich kann ein jeder auch seine Gürtelprüfungen ablegen oder als Vorbild und Ansporn für seine Kinder dienen.
    Zudem sind Übungen in der „Rückenschule“ und das Erlernen der Falltechniken für eine gesunde Lebensweise wichtig.

Randori

Das Randori ist ein Übungskampf.
Hier sollen die erlernten Techniken quasi unter Wettkampfbedingungen simuliert werden.
Dabei ist es wichtig, zu verstehen, dass es bei einem Randori nicht darauf ankommt, wie im realen Wettkampf mit allen Mitteln gewinnen zu müssen. Es soll eher versucht werden, seine Techniken sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung gegenüber seinem Trainingspartner durchzusetzen.
Für den Partner gilt es aber auch zu erkennen, wenn der „Andere“ seine Technik erfolgreich umsetzen könnte, diese nicht zu blockieren, sondern im Sinne des Judos „nachzugeben“, damit der Partner seine Technik üben kann.

Ein Randori ist nur dann erfolgreich, wenn beide Partner miteinander und nicht gegeneinander arbeiten, insbesondere wenn sich die Partner in Größe, Erfahrung und Gewicht stark unterscheiden.
Nur beim gemeinsamen und respektvollen Üben können sich beide Judoka weiterentwickeln.

Das Randori ist ein wichtiger Bestandteil der Trainingseinheit aller Gruppen, auch bereits bei den Minis.

Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn

Auch, wenn der einzelne Judoka im direkten Wettkampf eins zu eins seinem Gegner gegenübersteht, ist er dennoch nicht allein. Zumindest der Trainer/Betreuer steht am Mattenrand und ist bei ihm.
Ebenso sind möglicherweise andere Wettkämpfer anwesend und vermitteln dem Kämpfenden ein Gefühl von Sicherheit und Gemeinschaft. Zudem ist es die Gemeinschaft und das Füreinander, dass den Judosport ausmacht.

Judo ist in erster Linie ein Individualsport, kann aber nur in der Gruppe erlernt und betrieben werden.
Zwar kann der Judoka seine Fallübungen und vereinzelte anderen Techniken für sich alleine üben, benötigt aber zum Erlernen und für seine Weiterentwicklung immer einen Partner (Uke).

Für den Werfenden (Tori) ist eine der Hauptaufgaben, die Absicherung seines Ukes beim Werfen, um so Verletzungen zu vermeiden. Auf der anderen Seite ist es die Aufgabe von Uke durch „Nachgeben“ und des Nicht-Blockierens seinem Tori dessen Technik zu ermöglichen.

Dieses ist u. a. eines der Grundprinzipien der Judo-Erfinders Professor Jigoro Kano und somit die elementare Basis für unser Verständnis von „Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn“.

Nicht nur innerhalb des Trainings wird das gemeinsame Arbeiten und Trainieren in der Gruppe praktiziert, sondern auch über die Grenzen unseres Dojos hinaus finden Veranstaltungen zusammen mit den Familienangehörigen statt.
So bieten wir u. a. das Erlangen des Deutschen Sportabzeichens, das Sommerfest und die Weihnachtsfeiern an und so manches Training geht mit einem „Klönschnack“ in die Verlängerung.

Außerdem findet hier jeder ein offenes Ohr und kann sich sicher sein, dass er nicht allein gelassen wird.